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Orientalisch Kurzhaar
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Steckbrief
Größe: Mittelgroß
Gewicht: Katze; 3 - 4 kg; Kater; 4 - 5 kg
Fellfarbe/n:
Fellmuster:
Augenfarbe/n:
Ursprungsland: England
Sonstiges
Gruppe:
Lebenserwartung:
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Aussehen[]

Die ideale Orientalin ist schlank, elegant, mit langen, sich verjüngenden Linien, dabei geschmeidig und muskulös. Der Körper sollte eine mittlere Größe haben. Keilförmig und gerade soll der Kopf sein, der Keil beginnt an der Nase und führt zu den Ohren, ohne einen „whisker break“. Auch die lange, gerade Nase darf keinen Stopp zeigen. Die mandelförmigen Augen sind zur Nase hin leicht schräg gestellt und von einem lebhaften, leuchtenden Grün. Die Orientalin steht auf langen, feinen Beinen mit kleinen ovalen Pfoten. Der Schwanz ist sehr lang und dünn, auch am Ansatz, und er läuft in einer feinen Spitze aus. Das Fell ist immer kurz, fein, eng anliegend und ohne Unterwolle. Solid, also einfarbig, können Orientalen in Einschwarz, Blau, Chocolate, Lilac, Rot, Creme, Cinnamon und Fawn gekleidet sein. Alle Schildpatt-Varianten sind möglich, genau wie alle Tabby-Varianten. Relativ neu in der Zucht sind die Smoke-Orientalen, die Einfarbig und Schildpatt zeigen dürfen. Auch Silber-Tabby ist erlaubt, in allen Farben so wie Schildpatt. Vier Tabby-Varianten sind möglich: Gestromt, Getigert, Getupft und Getickt.

Wesen und Charakter[]

Die Orientalisch Kurzhaar besitzt Charme und Grazie – und ein loses Mundwerk: Sie plappert, gurrt, singt, mault, quäkt und kreischt. Sie ist, wie die Siam sehr gesprächig und erwartet stets eine Antwort. Sie ist außerordentlich anschmiegsam, extrem verspielt und anhänglich gegenüber dem Menschen. Sie braucht viel Zuwendung und fordert diese auch ein. Dafür zeigt sie sich auch sehr gelehrig. Sie lernt sogar an der Leine zu laufen, und das oftmals mit Freude. Die Orientalisch Kurzhaar ist ein Leben lang temperamentvoll und verspielt.

Haltung und Pflege[]

Orientalen hassen es, allein zu sein. Deshalb schließen sie sich nicht nur dem Menschen, sondern auch anderen Heimtieren, ganz besonders Artgenossen, eng an. Diese sollten ihr auch unbedingt geboten werden. Eine Mehrkatzenhaltung würde die Orientalin sehr glücklich machen. Die Beziehung, die diese Katze zu ihrem Menschen eingeht, ist so intensiv, dass sie sogar lieber mit auf Reisen geht, statt zurückzubleiben. Obwohl sie einen Balkon oder Garten sehr zu schätzen weiß, ist sie auch als reine Wohnungskatze zufrieden. Das kurze Fell dieser Rasse ist sehr pflegeleicht. Gelegentliches Abreiben mit einem weichen Tuch bringt es zum Glänzen.

Krankheitsanfälligkeiten[]

Die Orientalisch Kurzhaar zeigt keine rassespezifischen Krankheitsanzeichen. Wie alle anderen Katzen kann natürlich auch sie an regulären Krankheiten erkranken. Dazu gehören Erkrankungen der oberen Atemwege und bakterielle Infektionen in Magen und Darm. Um das Risiko einzuschränken, sollte die Orientalin gegen Krankheiten wie Katzenschnupfen und –seuche geimpft werden. Bekommt die Katze Freilauf, besteht ein erhöhtes Risiko von Parasitenbefall. Hier gibt es jedoch spezielle Halsbänder und Mittel. Der Tierarzt weiß Rat. Wenn die Orientalisch Kurzhaar Freilauf hat, muss sie auch gegen Tollwut und Leukose geimpft werden.

Herkunft und Geschichte[]

Die Geschichte der Orientalisch Kurzhaar ist in ihren Anfängen die der Siamesen. Schließlich unterscheidet wahrscheinlich nur ein einziges Gen die beiden Rassen. Während die Siam ein Teil-Albino ist, was zu ihrer charakteristischen hellen Färbung führt, gibt es Orientalen in vielen verschiedenen Farben. Als die Siamesen in Mode kamen und 1920 beschlossen wurde, dass nur blauäugige Katzen mit Points als Siamkatzen registriert werden dürfen, geriet die farbenfrohere Variante erst einmal in Vergessenheit. Engagierte Züchter wussten ein Verschwinden der Orientalen jedoch zu verhindern. Baron von Ullmann in England war der Erste, der die Orientalisch Kurzhaar züchtete. Es sollte eine Rasse entstehen, die in Aussehen und Charakter der Siam glich, jedoch unterschiedliche Fellfarben hatte. So wurden in schlanke Kurzhaarkatzen Siamesen und Russisch Blau eingekreuzt.  Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde die neue Rasse 1972 offiziell anerkannt.

Hätten Sie es gewusst?

Die Tatsache, dass nur ein Gen die blauäugigen Siamesen von ihren grünäugigen Orientalen-Verwandten trennt, wurde übrigens schon einmal, Anfang der 1930er-Jahre, in Deutschland genutzt. Da überraschte der Dresdner Züchter Schwangart die Katzenwelt mit einfarbigen, schlanken Katzen; „Ägypter“ nannten sie die Exoten-Fans und sprachen vom „Schwangartschen Schlanktyp“.

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